USA: Natur- und Nationalparks im Westen, die nicht jeder kennt

Ein sonnenbeschienener Küstenpfad schlängelt sich durch grasbewachsene Hügel mit Blick auf das Meer zur Linken. Der Himmel ist teilweise bewölkt, Nebel bedeckt die fernen Berge zur Rechten und schafft eine ruhige, goldfarbene Landschaft, die an die Landschaft im Südwesten der USA erinnert.

Im Südwesten der USA finden Naturliebhaber einzigartige Naturwunder. Von leuchtend bunten Wüstenlandschaften über majestätische Redwoods bis zu geheimnisvollen Küstenparadiesen gibt es hier viel spektakuläre Natur zu erleben. In diesem Artikel nehmen wir euch mit auf eine Reise zu zehn tollen Naturparks (nicht nur) für Familien im Westen der USA, die nicht jeder kennt.

Das lest ihr hier:

Unsere Top 10 der Naturwunder in den USA: Die schönsten Naturschutzgebiete im Westen

Robben und Seelöwen beobachten und unter riesigen Redwoods-Bäumen wandern, gigantische Sanddünen hinabgleiten und Weltwunder bestaunen: Die Wüstenparks, Küstenparks und Redwood-Wald-Parks im Südwesten der USA halten viele Abenteuer für Familien und Naturliebhaber bereit.

Auf meiner großen Reise entlang der Panamericana mit Kind haben mich die vielfältigen Landschaften und die faszinierende Natur in den Schutzgebieten von Arizona, Nevada und Kalifornien nachhaltig beeindruckt. Skurrile Bäume wie die Joshua Trees, bizarre Felsformationen in allen Farben, die unfassbar riesigen Mammutbäume und fast unwirklich erscheinende Strandbuchten bleiben unvergesslich.

Die ikonischen Nationalparks im Westen der USA haben wir am Ende unserer Langzeitreise entlang der Panamericana besucht. Zehn Jahre später präsentiere ich euch hier unsere Top 10 aus den vier Ländern. Die versteckten Juwelen an der kalifornischen Westküste, die weltberühmte Schlucht und die Wüsten von Arizona und Nevada bilden den Abschluss dieser kleinen Memorial-Serie. Die anderen Teile:

Eine Küstenlandschaft in einem der renommiertesten Natur- und Nationalparks der USA zeichnet sich durch eine schroffe Klippe mit grüner Vegetation aus. Der tiefblaue Ozean erstreckt sich unter klarem Himmel bis zum Horizont, während Wellen gegen die Felsen schlagen. Im Vordergrund blühen gelbe Wildblumen.

Unsere 10 schönsten Natur- und Nationalparks im Westen der USA

Unser dreieinhalbwöchiger Camper Roadtrip durch den Südwesten der USA im März und April 2015 war eine Reise von Naturwunder zu Landschaftsspektakel und immer so weiter. Praktische Tipps für eine naturnahe Wohnmobiltour an der Westküste der USA findet ihr in meinem Beitrag USA Südwest im Wohnmobil mit Kind.

Hier geht es um die Highlights entlang der Strecke von Phoenix (Arizona) bis San Francisco (Kalifornien). Die 10 Natur- und Nationalparks im Westen der USA stelle ich euch hier in der Reihenfolge vor, wie wir sie besucht haben. Zum besseren Überblick findet ihr hier eine Karte unserer liebsten USA Nationalparks und State Parks.

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Mehr Informationen

#1 Saguaro Nationalpark – Die Heimat der Riesenkakteen

Der Saguaro Nationalpark in Arizona ist bekannt für seine riesigen Saguaro-Kakteen, die bis zu 15 Meter hoch und bis zu 200 Jahre alt werden. Diese Kandelaberkakteen sind ein markantes Wahrzeichen der Sonora Wüste im Südwesten der USA.

Der Nationalpark hat zwei Teile, einen östlich von Tuscon, einen westlich davon. Wir haben uns auf den westlichen Saguaro Nationalpark konzentriert, wo es ganze Kakteenwälder mit einer großen Pflanzenvielfalt gibt. Wir haben den Nationalpark im Frühling während der Kakteenblüte (März / April) erlebt. Dann ist er ein echtes Naturwunder.

Eine Wüstenlandschaft in einem US-Nationalpark besticht durch verschiedene Kakteen, darunter hohe Saguaros und Feigenkakteen, unter einem klaren blauen Himmel. Die Vegetation ist dicht und weist Kakteen in verschiedenen Formen und Größen auf.

Unsere Tipps für euren Besuch im Saguaro Nationalpark

  • Konzentriert euch auf einen Teil des Parks – beide zusammen sind an einem Tag nicht zu schaffen. Wir empfehlen den westlichen Teil, genannt Tucson Mountain District.
  • Fahrt zuerst das Besucherzentrum an. Im Red Hills Visitor Centre informiert eine interaktive Ausstellung über die Überlebensstrategien von Pflanzen und Tieren in der Wüste, und ihr bekommt alle Informationen, die ihr braucht, um möglichst viel aus eurem Besuch herauszuholen. Außerdem hat man vom Red Hills Visitor Centre einen großartigen Ausblick über die Kakteenwälder im westlichen Teil des Parks. Auch Wanderwege starten hier.
  • Wir empfehlen eine Fahrt auf dem nur acht Meilen langen Desert Forest Scenic Loop Drive mit einigen Stopps, um sich die vielfältigen und teils gigantischen Kakteen aus der Nähe anzuschauen. An der Strecke starten immer wieder kürzere und längere Rundwanderwege. Ob ihr im Saguaro Nationalpark wirklich wandern wollt, solltet ihr vor allem mit kleinen Kindern gut überlegen. Neben stachligen Pflanzen lieben in der Sonora Wüste auch giftige Tiere (vor allem Skorpione).
  • Für Familien ist das Desert Museum eine tolle Adresse. Der Cactus Loop Walk führt etwa eine halbe Meile lang durch eine abwechslungsreiche Felsenwüsten-Landschaft mit einigen Tiergehegen. Neben einer Höhle erlebt man dabei auch einen kleinen Zoo mit typischen Tieren der Wüste, darunter viele Schlangen, auch die Klapperschlange. Ranger begleiten das Tiererlebnis. Wir hätten eine Vogelspinne auf die Hand nehmen können, haben es aber beide gelassen – hättet ihr?
Eine kurvenreiche Straße durch eine Wüstenlandschaft im Westen der USA, geschmückt mit Kakteen und gelben Wildblumen. In der Ferne erhebt sich unter einem klaren blauen Himmel ein Berggipfel und zeigt die atemberaubende Schönheit, die oft in Natur- und Nationalparks zu finden ist.

Praktische Informationen

  • Lage: Tucson, Arizona, USA
  • Eintrittspreis: 25$ für ein Fahrzeug (gültig für 7 Tage).
  • Öffnungszeiten: Der Park ist ganzjährig geöffnet, die Visitor Centers von 8 bis 17 Uhr.
  • Wichtige Hinweise: Im Sommer kann es sehr heiß sein. Es gibt keinen Schatten. Denkt an Wasser, Sonnencreme und Hut!
  • Weitere Informationen: Die offizielle Seite für den Saguaro Nationalpark auf der Internetpräsenz der Nationalparks der USA lautet: https://www.nps.gov/sagu/planyourvisit/gettingaround.htm
Ein kleines Kind in blauem Hemd und Jeans steht neben einem alten Bergbauwagen auf einem Wüstenpfad und verkörpert den Geist des amerikanischen Westens. Kakteen, Sträucher und ein strahlend blauer Himmel rahmen die Szenerie vor felsigem Gelände in dieser malerischen Natur- und Nationalparkkulisse ein.

#2 Petrified Forest Nationalpark – Ein Wald aus Stein

Der Petrified Forest Nationalpark in Arizona ist bekannt für seine beeindruckenden, versteinerten Baumstämme. Kaum zu glauben, dass diese steinerne Wüste vor über 200 Millionen Jahren ein Urwald war, in dem Dinosaurier grasten. Eine Flut schloss die Urwaldbäume in Wasser ein. Ihre Stämme wurden unter großem Druck zu bunten Felsen gepresst, die bis heute unverkennbar die Struktur von Holz haben.

Auch wenn diese versteinerten Bäume die eigentliche Attraktion des Petrified Forest Nationalparks sind, gibt es dort noch viel mehr zu sehen. Ein weiteres Naturwunder des Wüstenparks ist die Painted Desert, die in unglaublichen Farben leuchtet – mancherorts auch blau bis lila.

Außerdem führt die historische Route 66 durch den Nationalpark in Arizona. Einige Gebäude und eine rostige Karosserie erinnern daran.

Eine Wüstenstraße mit einem Schild der historischen Arizona Route 66 im Vordergrund erstreckt sich unter einem klaren blauen Himmel. Der berühmte Highway, umgeben von der weitläufigen Schönheit der US-Nationalparks, erstreckt sich in die Ferne, gesprenkelt mit ein paar vereinzelten Fahrzeugen.

Unsere Tipps für euren Besuch im Petrified Forest Nationalpark:

  • Lasst euch diesen Wüsten-Nationalpark nicht entgehen und plant genug Zeit ein. Der kleine Extra-Weg vom Grand Canyon lohnt sich wirklich! Im Gegensatz zu vielen anderen Wüstenparks im Westen der USA ist der Petrified Forest Nationalpark nicht überlaufen und zumindest bei internationalen Touristen eher noch ein Geheimtipp.
  • Besucht beide Visitor Centres. Am Painted Desert Visitor Centre steht die Route 66 Geschichte im Vordergrund. Familien mit Kindern fragen dort am besten nach dem (kostenlosen) Activitybook für das Junior Ranger Programm: Ist alles richtig ausgefüllt, gibt es ein echtes Junior-Ranger-Abzeichen. Im Rainbow Forest Museum informiert eine abwechslungsreiche Ausstellung über die Entstehung des Petrified Forest und es gibt Dinosaurier-Skelette zu sehen.
  • Ein schöner Ort am Rand der Painted Desert ist außerdem das Painted Desert Inn, ein ehemaliges Gasthaus, das als National Historic Landmark Bestandteil des Petrified Forest Nationalparks ist.
  • Zwei tolle Wanderwege sind so kurz, dass sie sich auch gut für Familien eignen: Der Blue Mesa Trail führt als 2,5 km lange Rundwanderung durch eine Mondlandschaft mit bunten und blauen versteinerten Dünen und garantiert Wüstenerlebnis pur. Auf dem 1,2 km kurzen Crystal Forest Trail erlebt man ein Gebiet mit vielen versteinerten Hölzern – besonders schön am Abend.
  • Mehr Tipps und Erfahrungen gibts in meinem Extra-Beitrag über den Petrified Forest

Praktische Informationen

Ein Kind schlendert auf einem gepflasterten Weg durch einen Nationalpark, umgeben von den weiten, zerklüfteten Ödländern im Westen der USA. Die Landschaft besticht durch geschichtete Felsformationen in Beige-, Braun- und Grautönen unter einem klaren blauen Himmel.
  • Lage: Arizona, nahe der Interstate 40 zwischen Holbrook und Navajo
  • Eintrittspreis: 25$ pro Fahrzeug (gültig für 7 Tage).
  • Öffnungszeiten: Der Park ist ganzjährig geöffnet, die Visitor Centers in der Regel von 8 bis 17 Uhr.
  • Wichtige Hinweise: Das Mitnehmen von versteinertem Holz aus dem Petrified Forest Nationalpark ist streng verboten.
  • Weitere Informationen auf der offiziellen Webseite der Nationalsparks der USA: https://www.nps.gov/pefo/planyourvisit/index.htm
Ein Kind mit roten Haaren und einer dunklen Jacke erkundet einen großen, rotbraunen versteinerten Baumstamm in einer Wüstenlandschaft der USA inmitten des Nationalparks Petrified Forest. Weitere versteinerte Holzstücke und spärliche Vegetation sind unter einem klaren blauen Himmel sichtbar.

#3 Grand Canyon Nationalpark – Das Naturwunder in den USA schlechthin

Der Grand Canyon Nationalpark in Arizona bietet nicht nur spektakuläre Aussichten, sondern auch einfache Wanderwege, die sich gut für Familien eignen. Die majestätische Schlucht des Colorado River zählt zu den 7 Weltwundern der Natur. Atemberaubend sind die Dimensionen des Grand Canyon mit einer Länge von 450 Kilometern, einer Breite von bis zu 30 Kilometern und einer Tiefe von über 1.800 Metern.

Man nähert sich der Schlucht von zwei Seiten. Der Südrand (South Rim) des Grand Canyon ist ganzjährig zugänglich und bietet auf einem überschaubaren Wanderweg zahlreiche Aussichtspunkte. Das North Rim ist weniger besucht, aber aufgrund seiner höheren Lage nur von Mai bis Oktober zugänglich.

Ein Special am westlichen Grand Canyon South Rim ist der Skywalk. Die gläserne Plattform ragt über den Rand des Canyons hinaus – nur für Schwindelfreie.

Ein atemberaubender Blick auf den Grand Canyon Nationalpark zeigt schroffe Felsformationen und geschichtete Klippen unter einem klaren blauen Himmel. Im Vordergrund ist ein steiler Abhang zu sehen, auf dessen Felsvorsprüngen einige kleine Bäume wachsen.

Unsere Tipps für euren Besuch am Grand Canyon South Rim:

  • Reserviert euch rechtzeitig eine Unterkunft oder einen Campingplatz innerhalb des vielleicht berühmtesten Nationalparks im Westen der USA oder kalkuliert bei eurem Besuch Wartezeiten am Parkeingang ein. Wir waren im Frühling dort und mussten dennoch eine Stunde an der Zufahrt warten.
  • Der Nationalpark ist riesig! Am südlichen Rand fahren kostenlose Shuttlebusse zwischen den einzelnen Hotspots. Auch hier müsst ihr jedoch mit Wartezeiten rechnen – oder ihr konzentriert euch gleich (wie wir) weitgehend auf einen Bereich.
  • Täglich finden verschiedene Ranger Programme statt, bei denen es interessante Informationen über den Park und die Natur am Schluchtrand und in der Schlucht gibt. Manche Führungen wenden sich speziell an Familien und Kinder. Informiert euch direkt am Anfang am Visitor Centre über die Führungen und fragt auch nach dem Junior Ranger Programm.
  • Packt genug Wasser, Snacks und Picknick ein. Dann könnt ihr euch zu Fuß auch mal etwas von den gut besuchten Aussichtspunkten entfernen und entdeckt vielleicht die Mule Deers (Maultierhirsche) zu sehen, die im lichten Wald des Grand Canyon Nationalpark leben. Gute Chancen bestehen beim Wandern auf dem Trail of Time (Orange Busroute).
  • Es lohnt sich auch, auf dem Bright Angel Trail ein Stück hinab in die Schlucht zu wandern. Unterschätzt aber den Rückweg nicht, der durchgehend bergauf geht.
  • Bleibt bis zum Sonnenuntergang! Das Farbspektakel ist unvergesslich – egal von welchem Aussichtspunkt.
  • Weitere Tipps und Erfahrungen gibt es in meinem Extra-Beitrag zum Nationalpark Grand Canyon South Rim mit Kind
Ein knorriger Baum mit kahlen Ästen steht am Rand des Grand Canyon, einem der US-Nationalparks, der im Hintergrund zu sehen ist. Die Szene ist in warmes Abendlicht getaucht, das die geschichteten Felsformationen des Canyons hervorhebt.

Praktische Informationen

  • Lage: Nordwesten von Arizona, USA
  • Anreise: Der South Rim ist über die Interstate 40 und die US Route 180 erreichbar.
  • Eintrittspreis: 35$ pro Fahrzeug (gültig für 7 Tage)
  • Öffnungszeiten: Der Grand Canyon South Rim ist ganzjährig geöffnet, während der North Rim von Mitte Mai bis Oktober zugänglich ist.
  • Wichtige Hinweise: Die Temperaturen können zwischen Tag und Nacht stark variieren. Es ist ratsam sich auf wechselnde Wetterbedingungen vorzubereiten.
  • Weitere Informationen auf der offiziellen Seite der Nationalparks der USA: https://www.nps.gov/grca/planyourvisit/placestogo.htm
In einer malerischen Umgebung, typisch für die Nationalparks der USA, steht ein junger Hirsch auf grasbewachsenem und felsigem Gelände und blickt in die Kamera. Sein Fell ist eine Mischung aus dunklen und hellen Brauntönen, mit einem leicht buschigen Schwanz, eingerahmt von spärlichem grünem Gras, das Teile des Bodens bedeckt.

#4 Valley of Fire State Park – Ein Feuerwerk der Natur in Nevada

Der Valley of Fire State Park ist der älteste und größte State Park in Nevada. Seinen Namen verdankt er den leuchtend roten Sandsteinformationen. Der Naturpark ist ein Highlight für Fotografen, aber auch für naturliebende Familien. Kinder finden reichlich Gelegenheit für Kraxeleien.

Die beeindruckenden roten Felsen entstanden durch die Verwitterung von Sanddünen vor etwa 150 Millionen Jahren. Sie bilden teils kuriose Formationen mit einleuchtenden Namen wie Elefant oder Bienenkorb. Zudem finden sich im Park 2000 Jahre alte Felsgravuren.

Eine Mutter und ihr Kind lächeln und spähen durch ein Felsenfenster im Valley of Fire State Park (Nevada). Die orangefarbenen, strukturierten Felsen heben sich vom klaren blauen Himmel ab, während Kieselsteine und kleine Steine den Boden bedecken.

Unsere Tipps für euren Besuch im Valley of Fire State Park

  • Wir empfehlen, auf dem Campingplatz im State Park zu übernachten. Denn bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang leuchten die Felsen noch einmal mehr. Außerdem ist der Sternenhimmel umwerfend. Besonders idyllisch ist der Teil für Zelte, der nur zu Fuß erreichbar ist.
  • Für die Rundfahrt durch den State Park solltet ihr euch mindestens einen Tag Zeit nehmen. An der Strecke liegen die tollsten Felsformationen, darunter die Felsenbrücke Arch Rock, und es bieten sich immer wieder kurze Wanderungen an.
  • Der Petroglyph Canyon Trail führt als kurzer Weg durch tiefen Sand der zu den berühmten „Mouse’s Tank“ Felsgravuren. Auf dem knapp 2 Kilometer langen White Domes Loop kommt ihr durch enge Schluchten zu farbenfrohen Sandsteinformationen und Drehorten mehrerer berühmter alter Filme.
  • Mehr Tipps und Erfahrungen gibt es im Extra-Beitrag über den Valley of Fire State Park Nevada
Ein Wohnmobil parkt in einer malerischen Wüstenlandschaft im Westen der USA, umgeben von roten Sandsteinformationen und spärlicher Vegetation unter einem klaren blauen Himmel. Ein Picknicktisch lädt zum Entspannen ein, während sich im Hintergrund majestätisch schroffe Klippen erheben.

Praktische Informationen

  • Lage: ca. 80 km nordöstlich von Las Vegas, Nevada, USA
  • Anreise: Der Park ist über die Interstate 15 und die Nevada State Route 169 gut erreichbar.
  • Eintrittspreis: 10$ pro Fahrzeug für den Tageseintritt.
  • Öffnungszeiten: Der Park ist ganzjährig geöffnet, das Besucherzentrum täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr.
  • Wichtige Hinweise: Genug Trinken und Essen einpacken! Im Park gibt es (außer am Besucherzentrum) keine Möglichkeiten sich zu verpflegen.
  • Weitere Informationen über den Valley of Fire State Park auf der offiziellen Seite der Nevada State Parks: https://parks.nv.gov/parks/valley-of-fire
Uralte Petroglyphen zieren die roten Felsoberflächen eines Canyons inmitten der Naturpracht eines Naturparks im Westen der USA. Die Schnitzereien zeigen menschliche Figuren, Tiere und geometrische Formen und werden vom Sonnenlicht vor den schroffen Formationen wunderschön beleuchtet.

#5 Death Valley Nationalpark – Bizarre Schönheit in der Wüste

Der Death Valley Nationalpark gilt als der heißeste Ort in Nordamerika und ist der tiefste Punkt der Erde. Doch gerade diese extreme Natur zieht jährlich zahlreiche Besucher an. Hier erwartet euch eine beeindruckende Naturvielfalt mit Wüstenlandschaften, Salzebenen und bunte Felsen.

Auch der Death Valley Nationalpark ist sehr weitläufig. Ihr dürft dort aber mit dem eigenen Fahrzeug zu den verschiedenen Highlights fahren. Wir empfehlen, euch im Nationalpark selbst einzuquartieren, denn ein Tag ist zu knapp, um die spektakuläre Natur dort in allen Facetten kennenzulernen.

Ausgedehnte Salzebenen erstrecken sich über den Death Valley Nationalpark im Westen der USA. Unter einem klaren, blauen Himmel bilden ferne Bergketten die Kulisse für ein trockenes Gelände, in dem sich weiße Salzkruste mit Flecken karger Erde vermischt.

Unsere Tipps für euren Besuch im Death Valley Nationalpark

  • Am Badwater Basin befindet ihr euch 86 Meter unter dem Meeresspiegel und seid umgeben von scheinbar endlos weiten Salzflächen – besonders schön bei Sonnenaufgang und -untergang.
  • Der berühmte Aussichtspunkt Zabriskie Point bietet einen atemberaubenden Blick auf die bunte Berglandschaft am Rand des Death Valley.
  • In den Mesquite Flat Sand Dunes finden Familien einen endlosen Sandspielkasten und echtes Sandwüsten-Feeling.
  • Zwischen diesen drei Top-Sehenswürdigkeiten des Death Valley Nationalparks gibt es noch einige weitere sehenswerte Orte, wie etwa die alte Eisenbahn, die die Bodenschätze aus dem Tal in die Städte transportiert hat oder die historische Villa Scotty’s Castle im nördlichen Teil des Parks. Und last but not least könnt ihr im Death Valley Nationalpark Star Wars Drehorte besuchen: https://www.nps.gov/deva/planyourvisit/star-wars-in-death-valley.htm
  • Zum Wandern mit Kindern empfiehlt sich der Mosaic Canyon. Auf dem Weg von rund 6 km kann man immer wieder über Felsen kraxeln.
  • Hier entlang für mehr Tipps und Erfahrungen zum Nationalpark Death Valley mit Kind
Ein Panoramablick auf schroffe, erodierte Hügel mit geschichteten Erdtönen unter einem teilweise bewölkten Himmel zeigt die einzigartigen geologischen Formationen und Farben der Wüstenlandschaft am Zabriskie Point im Death Valley Nationalpark der USA.

Praktische Informationen

  • Lage: Der Park liegt sowohl in Kalifornien als auch in Nevada und umfasst eine Fläche von etwa 13.650 Quadratkilometern.
  • Anreise: Von Las Vegas ist der Park in etwa zwei Stunden mit dem Auto erreichbar.
  • Eintrittspreis: 30$ pro Fahrzeug (gültig für 7 Tage).
  • Öffnungszeiten: Der Park ist ganzjährig geöffnet. Einige Straßen und Einrichtungen können jedoch saisonal oder witterungsbedingt geschlossen sein (oft im Sommer wegen Hitze).
  • Wichtige Hinweise: Vorsicht vor extremer Hitze! Im Sommer steigen die Temperaturen oft über 45°C. Wir empfehlen den Besuch im Death Valley Nationalpark daher nur von Oktober bis April. Auch dann ist es wichtig, immer genug Wasser mitzunehmen, denn die Luft ist sehr trocken.
  • Weitere Informationen auf der offiziellen Seite des USA Nationalparks: https://www.nps.gov/deva/planyourvisit/index.htm
Sonnenaufgang über den Mesquito Flat Dunes im Death Valley, einer Wüstenlandschaft im Westen der USA mit goldenen Sanddünen und spärlicher Vegetation. Sonnenstrahlen breiten sich über den klaren Himmel aus und erhellen die Landschaft mit warmem Licht. Schatten der Dünen erzeugen sanfte Kontraste im Sand.

#6 Mojave National Preserve – Wüstenzauber und singende Dünen

Das Mojave Nature Reserve ist ein riesiges Naturschutzgebiet in Kalifornien, das eine atemberaubende Vielfalt an Landschaften bietet – von endlosen Wüstenebenen bis zu hohen Berggipfeln. Es ist eines der weniger besuchten Naturwunder im Westen der USA.

Anders als viele bekannte Wüsten-Nationalparks in den USA bietet das Mojave National Preserve eine wirklich entspannte Atmosphäre fernab der Massen. Wenn ihr in den USA Wüstenparks entdecken wollt, dann ist die Mojave Wüste zudem eine günstige Möglichkeit: Das Naturreservat kostet keinen Eintritt.

Die riesige Wüstenregion im Südosten Kaliforniens kann man sich auf zwei Hauptrouten erschließen. Eine führt in ein beeindruckendes Gebirge, die andere zu den Kelso Dunes, einem beeindruckenden Sanddünenfeld. Wir haben uns für den Teil des Naturparks mit den Sanddünen entschieden und wurden nicht enttäuscht.

Eine Wüstenlandschaft in den westlichen Natur- und Nationalparks der USA. Im Vordergrund sind mehrere Josua-Palmlilien verstreut. Gelbe Wildblumen und spärliche Sträucher bedecken den Boden, während unter einem teilweise bewölkten blauen Himmel eine Reihe niedriger Berge zu sehen ist.

Unsere Tipps für euren Besuch im Mojave Naturreservat

  • Kelso Dunes: Dieses beeindruckende Dünenfeld erstreckt sich über 45 Quadratkilometer und zählt für mich eindeutig unter die schönsten USA Wüstenparks. Einige Dünen sind bis zu 200 Meter hoch.
  • Ein echtes Naturwunder im Südwesten der USA sind die singenden Dünen: Mindestens eine Düne solltet ihr erklettern, vielleicht auf dem 5 km langen Rundweg. Denn beim Weg hinab erzeugen die Sandkörner ein tiefes, brummendes Geräusch, das als „singender Sand“ bekannt ist. Solche Naturwunder machen die Wüstenlandschaften im Südwesten der USA zu einem unvergesslichen Erlebnis.
  • Mit einem Kaktuspalmenwald ist die Mojave Wüste Kalifornien einer der speziellen Wüstenparks der USA, in denen Joshua Trees zu finden sind – und damit auch eine Alternative zum beliebten und sehr gut besuchten Joshua Tree Nationalpark in Kalifornien. Der Joshua Tree Forest in der Mojave Wüste ist zu finden an der Nordzufahrt zu den Kelso Dunes.
  • Im Mojave Nature Reserve finden sich auch Zeugen aus der Zeit des wilden Westens. Denn hier verläuft die zentrale Eisenbahnlinie, die den Osten und den Westen der USA verbindet. Heute rattern hier doppelstöckig mit Containern beladene Güterzüge durch. Im historischen Bahnhofsgebäude am Kelso Depot Visitor Center erfahren Besucher mehr über die Geschichte und Geologie der Region. Auf dem historischen Bahnhofsgelände ist auch ein ehemaliger Gefängnis-Käfig zu finden.
Ein kleines Kind betrachtet eine große, offene, würfelartige Struktur aus Metallgitter , die auf sandigem Boden steht, mit klarem blauen Himmel und Bergen in der Ferne, was an die weiten Landschaften der Nationalparks der USA erinnert.

Praktische Informationen

  • Lage: Südöstliches Kalifornien, etwa auf halbem Weg zwischen Los Angeles und Las Vegas.
  • Anreise: Das Mojave Nature Preserve ist über Interstate 15 und Interstate 40 zu erreichen. Die Kelso Dunes liegen etwa 12 Kilometer abseits der Hauptstraße, auf einer gut befahrbaren Schotterstraße.
  • Eintrittspreis: kostenlos
  • Öffnungszeiten: Ganzjährig geöffnet. Das Kelso Depot Visitor Center ist in der Regel täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
  • Wichtige Hinweise: Vorsicht vor extremer Hitze im Sommer! Besser im Frühjahr oder Herbst hinfahren. Und genug Verpflegung einpacken. Am Visitor Center gibt es in der Regel nur Getränke.
Eine kleine braune Eidechse mit langem Schwanz sonnt sich auf einem rauen, felsigen Untergrund in den weiten Landschaften des Westens der USA.

#7 Piedras Blancas State Marine Reserve – Paradies für Tierfreunde

Das Piedras Blancas State Marine Reserve an der kalifornischen Küste ist einer der Natur- und Wildtierparks der USA, die Tierbeobachtungen garantieren. Hier seid ihr richtig, wenn ihr in den USA State Parks an der Küste erkunden, Seelöwen in Kalifornien beobachten oder einfach die Schönheit der Natur an der Westküste der USA genießen möchtet.

Das Piedras Blancas State Marine Reserve an der malerischen Zentralküste von Kalifornien ist das Richtige für alle, die geheime Naturziele in Kalifornien suchen. Das Highlight dieses weniger bekannten Küstenparks ist ein langer Strand, an dem ihr die großen Seeelefanten und kalifornische Seelöwen beobachten könnt.

Eine große Gruppe Robben liegt an einem Sandstrand am Meer im Westen der USA. Der Himmel ist klar und blau, sanfte Wellen plätschern ans Ufer, während spärliches Grün und Dünen diesen atemberaubenden Küstenabschnitt in einem der Natur- und Nationalparks säumen.

Unsere Tipps für euren Besuch des Naturparks Piedras Blancas

  • Die Seeelefanten-Kolonie bei San Simeon ist das ganze Jahr über vor Ort. Jungtiere seht ihr jedoch vor allem in den Wintermonaten. Ihr könnt die große Kolonie bequem von einem hölzernen Aussichtssteg aus beobachten. Der kinderfreundliche Elephant Seal Viewing Walk führt zu mehreren Aussichtspunkten. Fernglas und Teleobjektiv nicht vergessen!
  • Mit ihren rauen Klippen, einsamen Stränden und faszinierenden Gezeitentümpeln ist die Küste im Piedras Blancas State Marine Reserve ein Naturwunder an der Westküste der USA. Auf dem 3 km langen Piedras Blancas Coastal Trail erlebt ihr atemberaubende Ausblicke auf den Pazifik.
  • Wenn ihr den historischen Leuchtturm Piedras Blancas aus dem 19. Jahrhundert besichtigen wollt, müsst ihr vorab reservieren: https://www.piedrasblancas.org
Lila Wildblumen und grünes Laub zieren den Vordergrund, vor einer felsigen Küste mit tanzenden Meereswellen unter klarem Himmel. Diese malerische Szene verkörpert die ruhige Schönheit, die oft in den Natur- und Nationalparks in Westen in den USA zu finden ist.

Praktische Informationen

  • Lage: Etwa 12 Kilometer nördlich von San Simeon, entlang des Highway 1 in Kalifornien.
  • Anreise: Am sichersten von Süden auf dem Highway 1.
  • Eintrittspreis: Der Zugang zu den Aussichtspunkten und Wanderwegen ist kostenlos.
  • Öffnungszeiten: Das Reservat ist ganzjährig geöffnet, die beste Zeit um Seeelefanten mit Jungtieren zu beobachten ist von Dezember bis März.
  • Wichtige Hinweise: Der Küstenwind kann selbst an sonnigen Tagen kühl sein. Schal und Mütze oder Buff* einpacken.
Zwei Seeelefanten faulenzen auf dem Sandboden am Strand von San Simeon in einem der Küstenparks in Kalifornien. Ein Seeelefant liegt verspielt auf dem Rücken und hat die Flossen erhoben. Der andere ruht sich daneben aus.

#8 Pfeiffer Big Sur State Park – Naturparadies an Kaliforniens Küste

Der Pfeiffer Big Sur State Park in Kalifornien ist ein Muss, wenn ihr in den USA State Parks an der Küste besuchen wollt. Dennoch ist er nicht überlaufen. Sein Name ehrt die Pioniers-Familie Pfeiffer, die diesen Abschnitt der Küste Kaliforniens erschlossen und besiedelt hat.

Der Pfeiffer Big Sur State Park erstreckt sich von der hügeligen Pazifikküste in das waldreiche Hinterland der Westküste der USA. Hier in der Mitte des Highway 1 und der Panamericana zwischen Los Angeles und San Francisco findet ihr nicht nur tolle Strände und schöne Aussichtspunkte, sondern auch beeindruckende Redwood-Wälder.

Ein Juwel des Naturparks sind die majestätischen Küstenmammutbäume – echte Baumriesen, die denen im weitaus bekannteren Sequoia Nationalpark in nichts nachstehen. Der klare Big Sur River lädt im Sommer zum Planschen ein. Er fließt an einem idyllischen Campground vorbei, von dem viele unterschiedliche Wanderwege starten.

Eine ruhige Landschaft in einem der atemberaubenden Natur- und Nationalparks im Westen der USA zeichnet sich durch einen klaren, gewundenen Bach aus, der durch sandige Ufer fließt. Im Hintergrund erheben sich üppige grüne Hügel unter einem strahlend blauen Himmel.

Unsere Tipps für euren Besuch im Pfeiffer Big Sur State Park

  • Folgt vom Campground dem Big Sur River zum Meer. Nach einem bequemen und ebenen Weg ohne Steigungen durch blühende Wiesen erwartet euch ein einsamer Strand. Am Campingplatz könnte ihr im Sommer auch im Fluss planschen.
  • Zwei weitere kurze Wege lassen sich gut kombinieren: Der Pfeiffer Falls Trail führt zu einem Wasserfall und informiert unterwegs über die Flora und Fauna in diesem State Park in Kalifornien. Der Valley View Trail erreicht nach rund 2 km einen Aussichtspunkt mit weitem Blick über das Tal des Big Sur River und die umliegenden Berge. Beide Wege verlaufen meist schattig und durch ein Redwood-Gebiet mit den beeindruckenden Küstenmammutbäumen.
  • Besucht auch den (deutlich kleineren) benachbarten Julia Pfeiffer Burns State Park: Stoppt am Highway 1 am McWay Beach und spaziert 400 Meter zum Aussichtspunkt. Die Bucht mit dem Wasserfall zwischen palmengesäumten Felsen ist fast zu schön um wahr zu sein und definitiv einer der tollsten Parks mit spektakulären Küstenlandschaften USA.
Ein Blick auf die Küste am Highway 1 offenbart einen Strand im Julia Pfeiffer Burns State Park mit türkisfarbenem Wasser und weißen Wellen, die an das Sandufer schlagen, eingerahmt von felsigen Klippen, von denen ein Wasserfall rauscht und üppigem Grün, darunter hohe Palmen unter einem klaren blauen Himmel.

Praktische Informationen

  • Lage: Der Park befindet sich etwa 42 Kilometer südlich von Carmel-by-the-Sea am Highway 1 in Kalifornien.
  • Anreise: Die kurvenreiche Strecke des Highway 1 bietet atemberaubende Ausblicke auf die Pazifikküste. Zeit für Fotostopps und Pausen einplanen.
  • Eintrittspreis: 10$ pro Fahrzeug für den Tageseintritt.
  • Öffnungszeiten: Der Park ist ganzjährig geöffnet.
  • Wichtige Hinweise: Unbedingt checken, ob die Straße aus eurer Richtung befahrbar ist! Auf dem Highway 1 gibt es häufig wetterbedingte Sperrungen.
Eine Frau und ein Kind stehen ehrfürchtig vor einem riesigen Mammutbaum in einem Wald im Westen der USA. Die Frau berührt die Rinde, während das Kind nach oben blickt, umgeben von üppigem Grün, typisch für Natur- und Nationalparks.

#9 Point Lobos State Natural Reserve – Robben-Kinderstube an der kalifornischen Küste

Das Point Lobos State Natural Reserve wird gern als Kronjuwel der State Parks in Kalifornien bezeichnet. Es ist bekannt für seine malerische Küste, die atemberaubende Felsen und als Robben-Kinderstube. Das Schutzgebiet nahe Carmel-by-the-Sea vereint spektakuläre Klippen, türkisfarbene Buchten und eine erstaunlich reiche Tierwelt. Dramatische Felsformationen machen Point Lobos zu einem der faszinierendsten Parks entlang der kalifornischen Küste.

In Point Lobos seid ihr richtig, wenn ihr in den USA Parks mit spektakulären Felsen entdecken möchtet und nach einem Ort sucht, der auch Kinder fasziniert. Hier könnt ihr Robben und eine Vielzahl von Meeresvögeln in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Mit etwas Glück seht ihr sogar Wale vor der Küste. Teile eines Walskeletts zeigt das Museum.

Felsige Küste mit Wellen, die gegen große Felsen schlagen, unter einem klaren, blauen Himmel, typisch für den Westen der USA. Das Meer erstreckt sich bis zum Horizont, im Hintergrund ist die zerklüftete Küste des Point Lobos Naturparks Kalifornien zu sehen. Zwischen den Felsen im Vordergrund wächst spärliche Vegetation.

Unsere Tipps für euren Besuch im Naturpark Point Lobos

  • Kommt möglichst an einem Wochentag oder zwischen Oktober und April nach Point Lobos, wenn ihr in den USA State Parks an der Küste in Ruhe erkunden wollt. An den Wochenenden ist Point Lobos oft sehr gut besucht. Die 150 Parkplätze werden dann schnell knapp.
  • Auf dem kurzen, kinderfreundlichen Sea Lion Point Trail erreicht ihr nach 800 Metern einen Aussichtspunkt, von dem aus ihr Seelöwen und Robben beobachten könnt. Der Cypress Grove Trail führt indes rund 1 km lang durch einen der letzten natürlichen Zypressenhaine der Welt. Der ganze Weg duftet nach Zypressen, und gelegentlich habt ihr Aussicht aufs Meer.
  • Hübsch ist das Whalers Cabin Museum. In der ehemaligen Fischerhütte finden sich allerlei Ausstellungsstücke rund um die Fischerei und eine große Muschelsammlung.

Mehr Tipps und unsere Erfahrungen zu diesem und den beiden vorher beschriebenen USA Küstenparks findet ihr in meinem Beitrag über den Highway 1 in Big Sur

Ein Kind in gestreiftem Shirt und Jeans klettert auf einen großen, krummen Baumstamm in der Nähe einer rustikalen Holzhütte. Die alte Fischerhütte im Point Lobos State Park hat ein schräges Dach und liegt an einer ruhigen Bucht, umgeben von üppigem Laub.

Praktische Informationen

  • Lage: Etwa 5 Kilometer südlich von Carmel-by-the-Sea im Bezirk Monterey an der kalifornischen Küste.
  • Anreise: Point Lobos liegt direkt am Highway 1.
  • Eintrittspreis: 10$ pro Fahrzeug. Für Fußgänger und Radfahrer beträgt der Eintritt 1$ pro Person.
  • Öffnungszeiten: Täglich von 8 bis 17 Uhr geöffnet (letzter Einlass 16.30 Uhr).
  • Wichtige Hinweise: Auf den Wegen bleiben und keine Muscheln oder ähnliches sammeln. Hunde müssen draußen bleiben.
  • Weitere Informationen auf den offiziellen Seiten des Point Lobos State National Reserve https://www.pointlobos.org/
Im hellen Sonnenlicht eines Naturparks in den USA sonnen sich zwei Robben in einer schlammigen, wässrigen Umgebung. Eine Robbe liegt auf dem Bauch und bewegt sich vorwärts, während die größere auf der Seite liegt, den Kopf erhoben und mit sichtbaren Schnurrhaaren. Beide präsentieren ihr atemberaubend geflecktes Fell im schimmernden Licht.

#10 Henry Cowell Redwoods State Park – Historische Bahnfahrt unter Mammutbäumen

Der Henry Cowell Redwoods State Park in Kalifornien schützt ein großes Waldgebiet mit  majestätischen Mammutbäumen in der Nähe von Santa Cruz. Die riesigen Bäume sind ein unglaubliches Erlebnis. Die Mammutbäume im Henry Cowell Redwoods State Park gehören zu den ältesten und höchsten ihrer Art. Manche sind über 80 Meter hoch und mehr als 1.500 Jahre alt. Ein Muss, wenn ihr Redwoods in Kalifornien erleben wollt.

Durch den idyllischen Waldpark an der Westküste der USA schlängelt sich der glasklare San Lorenzo River. Neben den Redwoods bietet der Park auch Sandhügel, dichte Eichenwälder und offene Wiesen. Hier seid ihr richtig, wenn ihr in Kalifornien State Parks mit Kindern erkunden wollt oder geheime Naturziele in Kalifornien abseits der Massen sucht.

Blick auf einen hoch aufragenden, uralten Mammutbaum mit dicker, strukturierter Rinde im Natur- und Nationalpark des Westens der USA. Sonnenlicht fällt durch die Äste und grünen Blätter und schafft eine ruhige und majestätische Atmosphäre.

Unsere Tipps für euren Besuch im Henry Cowell Redwoods State Park

  • Auf dem San Lorenzo River Trail kann man schön am Fluss entlang wandern und immer wieder Spielpausen am Wasser einlegen.
  • Der 1,5 km lange Redwood Grove Loop Trail ist ideal, um die beeindruckenden Mammutbäume zu bewundern. Tafeln am Wegrand informieren über die Bäume und ihre Geschichte.
  • Ein Muss mit Kindern beim Erkunden von Redwoods in den USA ist das Roaring Camp, das in direkter Nachbarschaft des Henry Cowell Redwoods State Park liegt. Dort könnt ihr auf den offenen Waggons des Redwoods Forest Steam Train durch den Wald fahren. Die historische Schmalspurbahn von 1890 überwindet abenteuerliche Höhen und fährt hinauf bis zu den größten Mammutbäumen auf dem Bear Mountain. Auf der 75-minütigen Fahrt erfährt man viel über die Eisenbahn, aber auch über die Redwoods. Im Camp im Wildwest-Stil der 1890er Jahre wird neben Essen, Trinken und einem Spielplatz unter anderem auch Ponyreiten und Goldwaschen angeboten.
Ein gelber Zug schlängelt sich durch die dichten Redwood-Wälder eines Nationalparks in den USA. Man sieht die Passagiere, die die Fahrt genießen, während das Sonnenlicht durch die Blätter fällt und dieser ruhigen Szene einen warmen, gesprenkelten Effekt verleiht.

Praktische Informationen

  • Lage: Der Henry Cowell Redwoods State Park liegt etwa 15 Minuten nördlich von Santa Cruz, Kalifornien, und ist über den Highway 9 erreichbar.
  • Eintrittspreis: In den Henry Cowell Redwoods State Park 10$ pro Fahrzeug. Für Fußgänger und Radfahrer beträgt der Eintritt 1$ pro Person. Der Eintritt ins Roaring Camp ist kostenlos, Parken kostet 10$. Die Fahrt mit der historischen Schmalspurbahn kostet für Kinder rund 30 für Erwachsene 45$.
  • Öffnungszeiten: State Park täglich von 8 Uhr bis Sonnenuntergang, Roaring Camp 9 bis 17 Uhr, Bahnfahrt am besten vorab reservieren: https://roaringcamp.com/
  • Wichtige Hinweise: Die State Park Verwaltung warnt vor Poison Oak (Giftsumach). Die eichenblättrige Pflanze kann Allergien hervorrufen.
  • Weitere Informationen auf der offiziellen Seite der California State Parks: https://www.parks.ca.gov/?page_id=546
Ein rustikales Holzgebäude mit einem Schild mit der Aufschrift „Bret Harte Hall“ schmiegt sich zwischen Bäume, ähnlich den charmanten Lodges in US-Nationalparks. Es besticht durch ein steiles Schindeldach und große Fenster, während bunte Blumen den einladenden Eingang schmücken.

Praktische Infos zum Besuch der Natur- und Nationalparks in den USA im Westen

Ausrüstung

  • Benzin und Vorräte auffüllen! Tankstellen und Geschäfte sind in den Natur- und Nationalparks der USA rar. Check daher vor eurem Besuch, ob ihr genug Wasser, Essen und Benzin habt.
  • Immer reichlich Wasser mitnehmen! Rechnet in den USA in Wüstenparks wie Death Valley oder Mojave National Preserve mit bis 4 Litern Wasser pro Person und Tag.
  • Kleidung im Zwiebelprinzip: Die Tagestemperaturen schwanken sowohl in Kaliforniens Küstenparks wie auch in den Wüstenparks stark. Tragt daher am besten mehrere Schichten leichte Kleidung. Direkt an der Westküste ist eine winddichte Jacke empfehlenswert.
  • Sonnenschutz nicht vergessen! Schatten ist in Wüsten rar und die Sonne auch von Herbst bis Frühling nicht zu unterschätzen. Schützt euch mit Sonnencreme, einem breitkrempigen Hut, Sonnenbrillen und leichter, langer Kleidung.
  • Gut vorbereitet wandern: Gute Wanderschuhe, eine Karte oder ein GPS und ein Erste-Hilfe-Set* müssen sein. In abgelegenen Wüstenregionen (wie den Kelso Dunes) gibt es mitunter kein Handynetz.
  • Tierbeobachtungen: Mit einem Fernglas* macht es doppelt so viel Spaß, Hirsche, Grauhörnchen oder Robben zu beobachten.
Ein Erdhörnchen sitzt wachsam auf einer grünen Graswiese. Sein Fell ist in einer Mischung aus Grau und Braun gehalten und fügt sich nahtlos in die üppige Umgebung ein, die typisch für die Natur- und Nationalparks im Westen der USA ist.

Wetter und Klima

Stürme, Waldbrände, Regenfluten, Erdrutsche oder schlicht extreme Hitze: In den Wüstenlandschaften und Küstenparks im Westen der USA lauern gelegentlich Gefahren durch Wetterereignisse. Am besten erkundigt ihr euch vorab bei der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) nach den aktuellen Bedingungen: https://forecast.weather.gov

Wetterereignisse können auch längerfristig Straßensperrungen nach sich ziehen. Das passiert sowohl an den Küstenparks in Kalifornien als auch in den Wüsten-Nationalparks. Immer wieder ist der Highway 1 betroffen, an dem sowohl der Julia Pfeiffer Burns und der Pfeiffer Big Sur State Park liegen als auch die Naturparks Los Lobos und San Simeon. Auf der hier verlinkten Karte könnt ihr euch Straßensperrungen in Kalifornien anzeigen lassen: https://quickmap.dot.ca.gov/

Ein Kind liegt bäuchlings im Sand und blickt auf einen großen, felsigen Hügel in einem der Naturparks der USA. Der Himmel ist klar, die Vegetation spärlich. Das Kind trägt ein blaues Hemd und eine blaue Hose, daneben stehen Schuhe.

Sparen mit dem America the Beautiful Pass

Wenn ihr plant, mehrere Nationalparks in den USA zu besuchen, stellt sich die Frage, ob es sinnvoller ist, die Eintrittsgebühren einzeln zu bezahlen oder eine Sammelkarte wie den America the Beautiful Pass zu erwerben. Dieser Pass gilt pro Fahrzeug (bei Parks, die Fahrzeuggebühren erheben) oder für bis zu vier Erwachsene bei Parks, die den Eintritt pro Person berechnen. Er kostet 80 US Dollar und gewährt ein Jahr lang unbegrenzten Zugang zu mehr als 2000 Bundeserholungsgebieten, darunter alle Nationalparks, die eine Eintrittsgebühr erheben. Wenn ihr mehrere US Nationalparks besuchen wollt, kann sich der Pass schnell lohnen. Nach drei bis vier Parkbesuchen habt ihr mit dem America the Beautiful Pass bereits gespart.

Der America the Beautiful Pass kann vorab online bestellt werden. Der Versand dauert jedoch mitunter lang. Am besten ist es daher, ihn zum ersten Naturpark hinzubestellen, den ihr besuchen wollt. Weitere Informationen zu den verschiedenen Passoptionen und deren Bezug findet ihr auf der offiziellen Webseite des National Park Service: https://www.nps.gov/planyourvisit/passes.htm

Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in den Nationalparks der USA freien Eintritt. Der Besuch dieser spektakulären Naturwunder ist also auch in finanzieller Hinsicht familienfreundlich.

Für die State Parks gilt der Pass leider nicht. Dort müsst ihr den geforderten Einzeleintritt entrichten, da keine günstigen Sammeltickets für Touristen angeboten werden.

In einem der unbekannten Parks im Westen der USA eröffnet sich ein malerischer Blick auf ein Tal mit üppig grünen Hügeln und dichten Wäldern unter klarem Himmel. Kleine weiße Blumen zieren den Vordergrund, und in der Ferne ist ein Gipfel zu erkennen.

Camping in Nationalparks in den USA

Campingplätze in den Nationalparks der USA sind begehrt. Reserviert frühzeitig, wenn ihr dort übernachten wollt: https://www.recreation.gov/search?inventory_type=camping

Das Gleiche gilt für Campingplätze in den kalifornischen State Parks. Diese könnt ihr hier bis zu 6 Monate vorher reservieren: www.reservecalifornia.com

Günstig zu vielen Nationalparks der USA gelegen sind zudem manche KOA Campgrounds. Die Campingplatz-Kette bietet einen guten Standard, ist aber auch nicht billig: https://koa.com/

Stellflächen auf amerikanischen Campingplätzen sind meist mit Picknicktischen und Bänken und oft auch mit Feuerstellen ausgestattet. Kauft also genug Essen und Trinken ein (in Kalifornien zum Beispiel im nächsten Whole Foods Market) und denkt auch an Feuerholz, Anzünder und Marshmellows.

In einem weiteren Beitrag findet ihr mehr Tipps für einen Camper Roadtrip im Südwesten der USA

Ein Kind in einem blauen Kapuzenpullover lächelt und hält einen langen Stock über ein Lagerfeuer. Ein gemietetes Wohnmobil steht in der Nähe, umgeben von der ruhigen Schönheit der Küstenparks im Westen der USA. Bäume zeichnen sich vor einem leuchtenden Sonnenuntergang ab, während sanft Rauch vom Feuer aufsteigt.

Was man in Kalifornien mit Kind noch erleben kann

Wer die Westküste der USA bereist, will vielleicht nicht nur Natur erleben. Das Kontrastprogramm in Kalifornien mit Kind beschreibe ich in den folgenden Beiträgen:

Kennt ihr weitere tolle State und Nationalparks im Westen der USA? Dann her mit euren Tipps!

2 Kommentare

  1. Liebe Angela,

    da sind ja noch einige dabei, die mir nicht so bekannt sind. Wir waren u.a. im Grand Canyon, Bryce Canyon, Zion usw. Das ist schon eine Zeitlang her. wir waren begeistert. Herzlichen Dank für die guten Tipps und Infos.

    Liebe Grü0e
    Renate

    • Liebe Renate,
      auf die nördlichen der von dir genannten Parks bin ich noch neugierig. Mal sehen, wann es endlich mal wieder klappt mit einer USA-Reise…
      Liebe Grüße
      Angela

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