Berlin von oben: 14 coole Aussichtspunkte

Panorama mit Berliner Dom, Fernsehturm am Alexanderplatz - Aussichtspunkte in Berlin

Last Updated on 3. März 2023 by Gela

Ein Blick auf Berlin von oben gehört unbedingt zu einer Städtereise in die deutsche Hauptstadt. Schöne Aussichten auf Berlin bieten neben dem bekannten Fernsehturm am Alexanderplatz noch viele andere Aussichtspunkte. Ein Auswahl cooler Berlin Aussichtspunkte lernt ihr hier kennen. Viele von ihnen sind kostenlos.

Roundup Berlin Aussichtspunkte

(Beitrag erschienen Oktober 2020, umfassend erweitert September 2022)

Auch als Berlinerin will ich ab und zu mal den Blick auf Berlin von oben genießen. Doch meistens besuche ich in Berlin Aussichtspunkte nur, wenn ich gerade Besuch habe. Ausnahme: Zuletzt habe ich mir an einem Wochenende mal zwei kostenlose Aussichtspunkte in Berlin vorgenommen. Andere Besuche an Aussichtspunkten in Berlin liegen schon so lange zurück, dass ich sie nicht mehr authentisch schildern könnte. Deshalb habe ich andere Reiseblogger*innen gebeten, mir zu verraten, wo sie sich am liebsten Berlin von oben ansehen. Herausgekommen ist eine bunte Mischung aus bekannten Sehenswürdigkeiten und gratis Tipps für etwas andere Aussischtspunkte. Los geht’s!

Einer der Berlin Aussichtspunkte im Grünen: Grunewaldturm

Auf dem Grunewaldturm erlebt ihr Berlin von oben im Grünen.

Dachterrasse im Humboldt Forum: Panorama in Berlin-Mitte

So umstritten das ganze Humboldt Forum und das wieder aufgebaute Berliner Stadtschloss sein mögen: Die Dachterrasse im Humboldt Forum / Stadtschloss bietet eine Aussicht, die ihresgleichen sucht. Mit etwa 30 Metern Höhe ist sie hoch genug für einen wunderbaren Ausblick auf Berlin von oben, aber noch nicht so entrückt, dass alles in weite Ferne rückt. Da das Humboldt Forum direkt beim Berliner Dom und der Museumsinsel liegt, und nicht weit vom Alexanderplatz und vom Gendarmenmarkt entfernt ist, seht ihr viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin-Mitte aus nächster Nähe. Und das völlig kostenlos!

Der Besuch der Dachterrasse im Humboldt Forum kostet 3 Euro. Ihr braucht zusätzlich ein Zeitfensterticket und etwas Geduld beim Schlangestehen am Aufzug. Das Zeitfensterticket für die Panorama-Dachterrasse könnt ihr auf den Ticket-Seiten des Humboldt Forums kostenlos buchen: https://tickets.humboldtforum.org/

Humboldt Forum Berlin, Schlossplatz1, 10178 Berlin. geöffnet Mittwoch bis Montag von 10 bis 20 Uhr, dienstags geschlossen.

Humboldt Forum Aussicht von der DAxhterrasse zum GEndarmenmarkt und Schinkelkirche

Von der Dachterrasse im Humboldt Forum habt ihr auch Aussicht auf die Spree, die Schinkelkirche und die Kuppeln am Gendarmenmarkt.

Futurium Berlin: Ausblick vom Skywalk auf das Regierungsviertel

Der Skywalk auf dem Dach des Futurium Berlin bietet einen kostenlosen Blick auf Berlin von oben und hier könnt ihr ganz ohne Voranmeldung einfach kommen, wenn es passt. Allerdings ist der Skywalk des Futurium nur bei trockenem Wetter geöffnet. Ihr erreicht ihn ganz einfach über die Treppen – keine Sorge, es sind nicht viele.

Kurios: Wenn ihr das Dach betretet, seht ihr erst einmal gar nichts. Erst langsam taucht die Berliner Skyline hinter etlichen Reihen von Solarpaneelen auf dem Dach auf, die ihr auf dem Skywalk passiert. Im Süden seht ihr hinter der Spree die Reichstags-Kuppel hinter den modernen Bundestagsgebäuden und das Bundeskanzleramt. Im Norden könnt ihr das komplett neu gebaute Stadtquartier Europa City am Hauptbahnhof Berlin von oben studieren. Den Kontrast dazu bildet das denkmalgeschützte Ensemble des Charité Campus Mitte der Uniklinik mit dem markanten Bettenhaus.

Futurium Berlin, Alexanderufer 2, 10117 Berlin. geöffnet Mittwoch bis Montag 10-18 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr, Dienstag geschlossen

In einem anderen Beitrag habe ich 25 weitere Tipps, was ihr in Berlin kostenlos erleben könnt.

Blick vom Futurium Berlin Skywalk auf das Bundeskanzleramt und die Spree

Vorne die Spree hinten das Bundesanlzeramt: Ausblick vom Skywalk des Futrium Berlin

Andreas Blick auf Berlin von oben: Reichstag / Bundestag

Andrea schreibt auf ihrem Blog Côté Langues hauptsächlich über barrierefreie Kommunikation und Erinnerungskultur. Daneben gibt sie Tipps für Reisen in Deutschland und Frankreich.

Du willst Berlin von oben sehen? Das geht zum Beispiel auf dem Reichstagsgebäude. Seit 1999 hat die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit Berlins wieder eine Kuppel. Sie ist 23 Meter hoch und 40 Meter breit und wurde vom Architekten Sir Norman Foster entworfen.

Den besten Ausblick über Berlin hat man ganz oben auf einer 200 Quadratmeter großen Aussichtsplattform. Von dort kann man aus über 40 Meter Höhe auf die deutsche Hauptstadt herabblicken und dabei sogar einen Kaffee genießen.

Dachterrasse und Kuppel des Reichstagsgebäudes besucht man am besten in Kombination mit einer Führung durch den Deutschen Bundestag. Wir haben uns 2019 für eine Familienführung entschieden. Angeboten werden Familienführungen nach vorheriger Reservierung für Familien mit Kindern im Alter von 5 bis 14 Jahren. Wirklich geeignet war zumindest unsere Tour nicht für Kinder unter 10 Jahren. Falls ihr eine solche Familienführung durch den Reichstag machen wollt, solltet ihr mehrere Wochen im voraus reservieren. Auch wenn ihr nur auf Kuppel und Dachterrasse möchtet ist eine Anmeldung nötig.

Weitere Infos, Öffnungszeiten und Anmeldung für Dachterrasse und Kuppel auf dem Reichstag: https://www.bundestag.de/besuche/kuppel-dachterrasseunddachgartenrestaurant

Wenn ihr mehr über das Berliner Regierungsviertel erfahren und ohne Anstehen in die Reichstagskuppel aufsteigen wollt, dann könnt ihr hier bei Get Your Guide eine geführte Tour für Kleingruppen buchen.*

Aussicht vom Reichstag auf das Brandenburger Tor in Berlin

Blick auf das Brandenburger Tor vom Aussichtspunkt in der Reichtstagkuppel Berlin (Foto: Andrea Halbritter)

 

Sabines 360° Ausblick vom Berliner Dom auf die City

Sabine schreibt auf ReiseSpatz über coole Roadtrips, Gänsehautmomente in der Natur und das Reisen mit Teenagern. Auf ihrem Blog findest du viele wertvolle Tipps für eine unvergessliche Reise. Abenteuerlustige Familien und anspruchsvolle Paare lassen sich bereits seit 2015 von ihr inspirieren.

Der Berliner Dom liegt auf der Museumsinsel mitten in der Stadt. Eine perfekte Lage für einen genialen Ausblick. Schon der Dom an und für sich ist eine Augenweide, aber die Aussicht auf Berlin von oben steht dem in nichts nach. Nach 270 schweißtreibenden Stufen gelangst du auf den Kuppelrundgang. Keine Glaswand oder Absperrung trübt den genialen Rundumblick auf die Stadt. Nur eine breite Brüstung liegt zwischen dir und Berlin.

Aber nicht nur das Panorama ist fantastisch, sondern auch die acht Bronzeengel mit ihren Musikinstrumenten sind wunderschön. Auf eurem Rundgang kommt ihr den Figuren ganz nah und könnt sie ausgiebig bewundern.

Der Kuppelrundgang ist im Preis der Dom Besichtigung inbegriffen. Weitere Tipps dazu und zu weiteren Sehenswürdigkeiten in Berlin findet ihr bei Reisespatz: Berlin Sehenswürdigkeiten für ein Wochenende.

Weitere Infos: Karten für den Berliner Dom sind nur direkt vor Ort erhältlich. Erwachsene zahlen sieben Euro Eintritt, Kinder unter 18 Jahren dürfen in Begleitung gratis in die Dom Kirche. Die Öffnungszeiten variieren wegen Veranstaltungen. Am besten kurz vorher auf der Seite des Berliner Doms checken: www.berlinerdom.de/

Berlin von oben - Aussichtspunkt Berliner Dom

Auf dem Berliner Dom liegt euch das Unesco Welterbe Museumsinsel Berlin zu Füßen. (Foto: ReiseSpatz)

Sabines Aussicht auf Berlin vom Park Inn Hotel

Das große Park Inn by Radisson Hotel liegt am Alexanderplatz direkt gegenüber dem Berliner Fernsehturm. Das 4-Sterne Hotel ist 150 Meter hoch und somit das höchste Hotel Berlins. Auf 120 Metern Höhe besitzt es eine öffentlich zugängliche Aussichtsterrasse. Der Eintritt kostet nur einen Bruchteil dessen, was es im Fernsehturm kostet, und anstehen braucht ihr auch nicht.

Es geht bequem mit dem Aufzug hoch. Nur die letzten Etagen müsst ihr zu Fuß bis zum Aussichtspunkt zurücklegen. Es gibt zwar keinen Rundumblick, aber die Aussicht ist spektakulär, denn den Fernsehturm hast du auch gleich noch auf deinen Fotos.

Übrigens lohnt es sich immer, nach alternativen Aussichtspunkten Ausschau zu halten. So haben wir beispielsweise auch in Leipzig mit dem City-Hochhaus gute Erfahrungen gemacht. Mehr über Leipzig bei Reisespatz

Aussicht auf den Fernsehturm am Alexanderplatz vom Hotel Park Inn

Vom Park Inn aus habt ihr Berlins Aussichtspunkt Nummer 1, den Fernsehturm, direkt vor der Nase. (Foto: ReiseSpatz)

Martinas Blick auf Berlin: Panoramapunkt am Potsdamer Platz

Martina schreibt auf Places and Pleasure unter dem Motto: Aktiv. Erleben. Genießen. Ob Touren im Berliner Umland, in Deutschland, Europa oder weit weg in der Ferne – sie liebt es, Regionen intensiv zu erkunden. Und was für sie fast immer dazugehört, sind kulinarische Highlights und ein paar Aktiv-Erlebnisse. Mehr über ihre Mikroabenteuer in Berlin

Wer einen Blick auf Berlin von oben werfen will, hat beinahe schon die Qual der Wahl. Neben den Klassikern, dem Fernsehturm am Alex und dem Funkturm an der Messe, schätze ich besonders den Panoramapunkt im Kollhoff Tower. In zentraler Lage am Potsdamer Platz können Besucher dort auf zwei Etagen die Aussicht über das quirlige Treiben genießen und Berlin von oben fotografieren.

Schon der Weg nach oben ist rasant: In 20 Sekunden rauscht der schnellste Aufzug Europas bis auf 100 Meter Höhe. Dort auf der 24. Etage befinden sich die erste Aussichtsplattform, ein Café und eine Ausstellung. Diejenigen, die mehr über die Geschichte des Potsdamer Platzes erfahren wollen, finden hier Wissenswertes in Text und Bild auf zahlreichen Tafeln. Mich hat dabei besonders fasziniert, wie sich der Potsdamer Platz im Lauf der Zeit verändert hat.

Von der Aussichtsplattform auf der 25. und damit obersten Etage des Kollhoff Towers gibt es schließlich den perfekten Überblick. Gut zu sehen sind ganz in der Nähe das Brandenburger Tor, der Reichstag und das Bundeskanzleramt. Weiter weg in der City West reicht der Blick bis zur Gedächtniskirche, dem Europa Center und sogar zum Teufelsberg. In der City Ost sind als markante Punkte der Gendarmenmarkt und der Fernsehturm am Alexanderplatz gut zu erkennen.

Weitere Infos, Öffnungszeiten und Eintrittspreise: www.panoramapunkt.de

Hier könnt ihr euer Skip-the-Line-Ticket für den Panoramapunkt buchen.*

Das Panorama vom Berlin Aussichtspunkt Panoramapunkt

Aussicht auf den Potsdamer Platz vom Panoramapunkt Berlin (Foto: Palces and Pleasure)

Inkas liebster Aussichtspunkt in Berlin: Drachenberg

Inka bloggt auf Bickgewinkelt über ihre Reisen um die Welt und schreibt Reiseführer. Ihr Herz hat sie an die Schneewelten der Antarktis verloren, die zweite Liebe gilt der Wahlheimat Berlin-Brandenburg. Ihr Lieblingsplatz: In der Hängematte auf einem Hausboot, die alte Havel runterschippernd.

Den schönsten Blick über Berlin, inklusive Funk- und Fernsehturm und Sitzen im Grünen, gibt es meiner Ansicht nach vom Drachenberg, gleich neben dem Teufelsberg im Grunewald gelegen.

Der Teufelsberg ist durch die ehemalige US-Abhörstation bekannt, der Drachenberg bietet aber den viel schöneren Ausblick. Beide Berge sind aus Schuttbergen aus dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Der Name geht ganz einfach auf die vielen Ausflügler zurück, die hier an schönen Wochenenden ihre Drachen steigen lassen. Ab und zu lässt sich auch ein Drachenflieger blicken.

Auf dem Drachenberg kann man wunderbar bei einem Picknick den Sonnenuntergang genießen und Berlin in der Abendsonne sehen – aber Achtung vor den Wildschweinen!

Mehr über den Drachenberg gibt es bei blickgewinkelt: Von Trümmern und Füchsen auf dem Drachenberg in Berlin

Aussicht vom Drachenberg einer der grünen Aussichtspunkte in Berlin

Aussicht vom Drachenberg einer der grünen Aussichtspunkte in Berlin (Foto: Blickgewinkelt)

Inkas 2. Blick auf Berlin von oben: Siegessäule Berlin

Mein zweitliebster Aussichtspunkt in Berlin ist von der Siegessäule Berlin hinunter über den Tiergarten, die Paradestraße 17. Juni bis zum Brandenburger Tor. Besonders im Herbst ist der Anblick grandios. Der Eintritt kostet nur wenige Euro.

Ich habe einmal eineinhalb Stunden lang da oben verbracht, weil sich eine Regenfront bildete und gegenüber die Sonne schien. Links hinter dem Haus der Kulturen erschien das Ende eines Regenbogens, ganz rechts über dem Potsdamer Platz das andere. Ich betete, dass der Regenbogen sich über dem Brandenburger Tor schließen und ich das Foto meines Lebens machen würde. Das war leider nicht der Fall, aber die Zeit oben habe ich dennoch genossen und hunderte Fotos geschossen.

Mehr von Inkas Berlin Insider Tipps

Mehr über die Siegessäule Berlin: Die Siegessäule Berlin eignet sich gut, wenn ihr Berlin von oben fotografieren wollt. Die Aussichtsplattform befindet sich direkt unter der „Goldelse“. 285 Stufen führen hinauf. Geöffnet ist von April bis Oktober jeweils Montag bis Freitag von 9:30 bis 18:30 Uhr und Samstag und Sonntag bis 19 Uhr und von November bis März immer Montag bis Freitag von 9:30 bis 17:30 Uhr und Samstag und Sonntag bis 17:30 Uhr außer am 24. Dezember. Der Eintritt kostet für Erwachsene 3,50 Euro, ermäßigt 3,00 Euro.

Aussicht von der Siegessäule Berlin zum Alexanderplatz

Berlin von oben ins schönste Licht gerückt – von Inka auf der Siegessäule (Foto: Blickgewinkelt)

Jennys Blick auf Berlin von oben: Wolkenhain in Berlin Marzahn

Jenny bloggt auf weltwunderer.de über Reisen mit Kindern und schreibt Reiseführer. Sie weiß so gut wie alles über Reisen nach Neuseeland mit Kindern und im Campervan, berichtet auf ihrem Blog aber auch viel über das Reisen mit Kindern in anderen Teilen der Welt und allgemein.

Ein richtig schöner Aussichtspunkt liegt ganz weit im Osten Berlins, hoch über den Plattenbauten von Marzahn. Wobei: Sooo hoch ist der Turm auf dem Kienberg gar nicht. schlappe 132 Meter über Spreeniveau steht man, wenn man mit der Seilbahn oder per Pedes auf den Kienberg gelangt und dann noch die 97 Stufen auf den Wolkenhain gestiegen ist.

Dieser futuristische Aussichtsturm, auf den auch ein Aufzug hinauffährt, ist nur eine der vielen Neuerungen, über die sich die Gärten der Welt im Jahr 2017 freuen durften. Im Zuge der IGA (der Internationalen Gartenausstellung) bekam der riesige Park, den es schon seit 1987 gab, ein gewaltiges Upgrade. Und viele der Highlights sind auch nach der IGA geblieben.

Wer also mal einen Abstecher nach China, Südkorea oder ins Rosamunde-Pilcher-England machen will, sich in einem Heckenlabyrinth verlaufen oder Berlins größten Wasserspielplatz testen mag, der sollte einen Ausflug in die Gärten der Welt machen. Und den Besuch zeitlich so legen, dass er den Sonnenuntergang vom Wolkenhain aus beobachten kann – den Anblick kennen nur die wenigsten Berlin-Besucher, und bestimmt auch nicht allzu viele Berliner.

Mehr über Jennys Erfahrungen in den Gärten der Welt

Weitere Infos zum Aussichtspunkt Wolkenhain in Berlin Marzahn: Eingang zu den Gärten der Welt am Blumberger Damm (Bus X69 bis Haltestelle “Kienbergstr./Gärten der Welt”, im Winter hier nur an Wochenenden!) oder an der Eisenacher Straße (Bus 195 bis Haltestelle “Gärten der Welt”). Der Eintritt kostet fünf Euro für Erwachsene, 1,50 Euro für Kinder von 6 bis 14 Jahren, jüngere Kinder kommen kostenlos rein. Öffnungszeiten: 9 bis 19 Uhr

Aussichtspunkt Wolkenhain auf einem Hügel in den Gärten der Welt in Berlin-Marzahn

Der Aussichtspunkt Wolkenhain liegt in den Gärten der Welt in Berlin-Marzahn. (Foto: Weltwunderer)

Florians Blick auf Berlin von oben: Monkey Bar Berlin

Florian schreibt über Weltreise und Backpacking im flocblog: https://www.flocutus.de/

Du suchst einen ungewöhnlichen Blick auf Berlin von oben? Direkt über dem Affengehege des Zoologischen Garten liegt die Monkey Bar. Zugegeben, aus dem zehnten Stock sind unsere tierischen Verwandten nur als kleine springende Fellknäuel zu erkennen. Dafür bekommst du Weitblicke über den gesamten Tiergarten bis hin zum Fernsehturm Berlin. Auf der anderen Seite nimmt die Gedächtniskirche am Kurfürstendamm den Blick von der Terrasse ein.

Die Monkey Bar gehört zum 25hours Hotel im Einkaufszentrum Bikini Berlin. Sie ist aber nicht nur für Hotelgäste gedacht und hat einen eigenen Aufzug in den zehnten Stock. Es gibt Finger Food, alle möglichen Getränke und eine umfangreiche Cocktail-Karte.

Ein Geheimtipp ist die Monkey Bar leider nicht mehr. Am besten du kommst nicht unbedingt zum Sonnenuntergang. Und falls es eine lange Schlange am Aufzug geben sollte, lohnt es sich, Rooftop-Bar-Alternativen in der unmittelbaren Umgebung zu kennen. In Frage kommen zum Beispiel Darwins Lab, Rooftop Bar Bikini oder Motel One Bar.

Mehr über die Monkey Bar Berlin: Die Monkey Bar hat von 12 Uhr mittags bis 2 Uhr nachts geöffnet. Somit ist sie einer der Orte, wo ihr Berlin von oben nachts sehen könnt. Adresse: Monkey Bar, Budapester Straße 40, 10787 Berlin

Coole Bar mit cooler Aussicht auf Berlin von oben: Monkey Bar

Bar mit Aussicht auf die Stadtaffen in Berlin von oben: Monkey Bar (Foto: Flocutus)

Weitere Aussichtspunkte in Berlin

Einige Aussichtspunkte in Berlin habe ich natürlich auch selbst besucht, manche davon schon mehrfach.

Berlins höchster Aussichtspunkt: Fernsehturm am Alexanderplatz

Allen Unkenrufen zum Trotz bin ich immer wieder mal gern auf dem Berliner Fernsehturm. Mit seiner Aussichtsetage auf über 200 Metern Höhe kann er den Titel höchster Aussichtspunkt Berlins für sich beanspruchen. Allen Warnungen zum Trotz bin ich bisher auch immer spontan ohne langes Anstehen hinauf gekommen. Eine Garantie gibt es dafür freilich nicht. Daher solltet ihr möglichst ein Zeitfensterticket vorab lösen. Erwachsene und Jugendliche zahlen 22,50 Euro, Kinder von 4 bis 14 Jahren 13 Euro Eintritt. Für den Besuch im Drehrestaurant Sphere werden jeweils 3 Euro mehr fällig. Der Fernsehturm Berlin ist von 10 Uhr bis 22 Uhr geöffnet und ermöglicht damit auch den Blick auf Berlin von oben bei Nacht.

Hier könnt ihr euch ein Ticket ohne Anstehen bei Get your Guide sichern.*

Sonnenuntergang in der grünen Innenstadt: Schinkel-Denkmal Kreuzberg

Das Schinkel-Denkmal auf dem Kreuzberg im gleichnamigen Stadtteil von Berlin ist kein klassischer Aussichtspunkt, bietet aber dennoch einen Blick auf Berlin von oben. Die Aussicht vom höchsten Punkt im Kreuzberger Viktoriapark nach Berlin Mitte ist im Winter besser. Wenn die Bäume keine Blätter tragen, sind Richtung Norden die Zwillings-Türme des französischen Doms und des deutschen Doms auf dem Gendarmenmarkt zu sehen. Auch der Berliner Fernsehturm lugt zwischen den Ästen der uralten Bäume hindurch.

Mehr Spaß macht der Besuch aber an einem lauen Sommerabend. Da versammelt sich meist ein buntes Völkchen zum Sonnenuntergang – Straßenmusiker inklusive. Die Aussicht ist dann vor allem Richtung Nordwesten ganz schön. Dort zeichnet sich markant die Silhouette des Potsdamer Platzes ab.

Über den Dächern von Neukölln: Klunkerkranich

Eine weitere Möglichkeit, Berlin von oben zu erleben, bieten einige frei zugängliche Dächer in Berlin. Dazu zählt etwa das Dach des Einkaufszentrums Neukölln Arcaden. Ein Teil davon ist frei zugänglich, und damit einer der Berliner Aussichtspunkte, die man kostenlos erleben kann. Den anderen Teil des Daches nimmt der Kulturdachgarten Klunkerkranich ein, für den ein kleiner Eintritt fällig wird. Das gesamte Dach ist begrünt, wobei durchaus ungewöhnliche Pflanzgefäße verwendet werden.

Der Klunkerkranich selbst ist eine Oase der Berliner DJ-Kultur in Berlin Neukölln. Den Sonnenuntergang über Berlin könnt ihr dort mit Soul, Elektro, House und Techno-Musik genießen. Neben Getränken aller Art bekommt ihr auch kleine Snacks. Im Advent findet dort übrigens auch ein alternativer Weihnachtsmarkt statt.

Ihr erreicht den Klunkerkranich, wenn ihr mit dem Fahrstuhl in den Neukölln Arcaden bis zum Parkdeck 5 fahrt und zu Fuß über die Rampe hochgeht.

Blick vom Klunkerkranich über die Dächer von Berlin - Neukölln

Vom Klunkerkranich schaut ihr über die Dächer von Berlin-Neukölln bis nach Mitte und weiter. (Foto: Flocutus)

Berlin von janz weit draußen: Grunewaldturm

Der Grunewaldturm ist einer der ältesten Aussichtspunkte Berlins. Er eignet sich daher für Geschichtsinteressierte, aber auch für alle, die sich Berlin lieber mit Abstand ansehen.

Der Grunewaldturm liegt an der Havelchaussee am großen Wannsee und ist am besten im Auto zu erreichen. Alternativ könnt ihr ihn wie wir mit dem Fahrrad ansteuern. Ein Bus hält dort aber auch.

Der Grunewaldturm zählt zu den weniger bekannten Sehenswürdigkeiten Berlins. Der 55 Meter hohe rote Backsteinturm wurde Ende des 19. Jahrhunderts vom Landkreis Teltow errichtet, wie eine Inschrift verrät. Auch eine Statue von Kaiser Der massige Turm hat in seinem Fuß zwei Treppenhäuser.

Rund 200 Stufen sind es bis zur vergitterten Aussichtsplattform. Von dort oben ist bei weitem nicht nur die Silhouette von Berlin zu sehen, sondern in nächster Nähe der Wannsee und die Havel. Dahinter ragen im Norden die Hochhäuser von Spandau in den Himmel und im Süden ist Potsdam zu erahnen.

Mehr Infos über den Grunewaldturm: Der Grunewaldturm ist täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Im breiten Fuß des Turms ist eine Ausflugsgaststätte untergebracht. Den Eintritt von 4 Euro zahlt ihr in der Ausflugsgaststätte im Fuß des Turms. Adresse: Havelchaussee 61, 14193 Berlin, Bus 218

Ausblick auf den Wannsee vom Grunewaldturm Berlin

Noch mehr Aussichten auf Berlin

Diese Sammlung will ich nach und nach ergänzen. Daher liste ich hier schon mal weitere Aussichtspunkte in Berlin auf.

  • Weltballon: Der Ballon in Berlin-Mitte steigt auf eine Höhe von 15 Metern. Die Preise sind mit dem Fernsehturm Berlin vergleichbar.
  • Funkturm: Am Funkturm am Messegelände wird immer wieder das Restaurant gelobt. Das liegt jedoch gar nicht sooo hoch.
  • Rooftop Bars: Zahlreiche Rooftop Bars in allen Stadtbezirken bieten die unterschiedlichsten Aussichten auf Berlin von oben.
  • Müggelturm: Was der Grunewaldturm im Westen ist der Müggelturm im Osten – mit total anderer aber ebenfalls spannender Geschichte im Stadtteil Köpenick.

Wart ihr schon dort? Wie waren eure Erfahrungen? Kennt ihr weitere schöne Aussichtspunkte in Berlin, habt ihr den optimalen Tipp für den Blick auf Berlin von oben an Silvester oder wisst ihr welche Berliner Aussichtspunkte gratis sind? Dann hinterlasst mir einen Kommentar!

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7 Kommentare

  1. Liebe Angela,
    danke für diese tolle Auswahl! Wäre der Klunkerkranich nicht schon dabei gewesen, hätte ich den noch als meinen Wohlfühl-Ort mit bester Aussicht hinzugefügt.
    In den Gärten der Welt war ich als Berlinerin tatsächlich noch nie. Das steht jetzt auf der Liste ;).
    Liebe Grüße
    Julita

    • Liebe Julita,
      ich muss gestehen: In den Gärten der Welt war ich selbst noch nicht, seit sie Gartenschaugelände waren. Shame on me! Vielleicht setze ich das gleich auf meine Liste für 2022.
      Liebe Grüße
      Angela

  2. Liebe Gela,

    Berlin von oben mag ich auch sehr.
    Bei besonderen Anlässen fahren wir auf den Fernsehturm – auch nach vielen Jahren als Randberlinerin finde ich ihn immer wieder spannend.
    Danke schön für die tolle Sammlung, da kann der Frühling in Berlin kommen.

    Liebe Grüße
    Mandy

    • … und hoffentlich mit dem Frühling eine unbeschwertere Zeit – auch wenn einige der Aussichtspunkte problemlos auch unter Corona-Bedingungen funktionieren 🙂
      Liebe Grüße
      Angela

  3. Berlin steht auch schon lange auf unserer Bucketliste, jetzt um so mehr. Einen tollen Artikel hast du da verfasst.

    Viele Grüße, Silke

  4. Ein cooler Bericht. Ich liebe es auch, von oben, auf eine Stadt zu blicken.
    Einige der Spots kenne ich auch noch gar nicht.
    Wird gleich mal abgespeichert. 🙂

    Viele Grüße
    Tanja

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