Teneriffa Reiseführer für den Familienurlaub

Zur Vorbereitung auf unseren Familienurlaub in Teneriffa habe ich – neben dem Internet – drei verschiedene Reiseführer genutzt – besser gesagt: zwei Reiseführer und einen Wanderführer. Wie sich unsere Teneriffa Reiseführer vor Ort bewährt haben, erfahrt ihr hier.

Meine liebsten Teneriffa Reiseführer

Was die Vorab-Information über meine Reiseziele betrifft, bin ich komplett altmodisch. Klar schaue ich im Internet, was ich unter dem Stichwort Teneriffa mit Kind finde. Meist liefern andere Reiseblogs nützliche Infos. Ich nutze gelegentlich auch wikitravel.org für grundlegende Infos. Aber ohne Reiseführer geht es trotzdem nicht.

Für meine Langzeitreise entlang der Panamericana mit Kind habe ich auf Reiseführer als eBooks gesetzt, weil ich mir so ungefähr drei Kilo Gepäck sparen konnte. Doch lieber sind mir immer noch klassische Bücher. Solche, die man mit ins Bett nehmen kann, denen man zum Markieren Eselsohren in die Seiten knicken kann, und die am Ende eines Strandurlaubs ein halbes Kilo schwerer sind, weil sich der Sand zwischen den Blättern verfangen hat. All das gehört für mich irgendwie dazu. Mit einem einzigen Reiseführer gebe ich mich selten zufrieden. Auch wenn sich vieles überschneidet, ergänzen sich zwei Reiseführer eigentlich fast immer. und ein dritter kann nicht schaden. So war es auch im Fall der Reiseführer für meine Reise nach Teneriffa mit Kind.

Einer für alle(s): Teneriffa individuell entdecken

Im Prinzip hätte der Michael Müller Reiseführer Teneriffa – individuell reisen* völlig genügt. Vorne eine Inselkarte zum Aufklappen, hinten einen großen Faltplan der Insel zum Herausnehmen und dazwischen knapp 300 Seiten voller Tipps und Infos für die Reise. Mehr als die grundlegenden Infos über die Insel, ihre Geschichte und Kultur, Einreisebestimmungen oder Feiertage, haben mich die konkreten Beschreibungen und Reisetipps für einzelne Gebiete oder Orte auf Teneriffa interessiert.

Wie immer versucht das MM-Reisebuch dabei auch Orte vorzustellen, die nicht im Fokus des Pauschaltourismus stehen wie die Urlauberzentren Los Cristianos und Puerto de la Cruz. Das ist für Teneriffa allerdings ein reichlich schwieriges Unterfangen. So waren wir vom – laut Reiseführer – schönsten Dorf Teneriffas Masca ziemlich enttäuscht. Eine Lücke lässt der Reiseführer, die sich für Individualtouristen durchaus lohnen kann: Die Bademöglichkeiten an der mittleren Südküste zwischen El Medano und Güimar sind kaum beschrieben – aber erwähnt.

Hotel-Tipps haben wir nicht genutzt. Sehr hilfreich fand ich aber die Restaurant-Tipps. Die Vorschläge für ganztägige Erkundungsfahrten mit dem Auto habe nicht nur ich gern angenommen. Bei einer Wanderung im Anaga-Gebirge haben wir ein Pärchen getroffen, das ganz begeistert berichtete, dass es nun schon die dritte der vorgeschlagenen Touren macht und bisher alle toll waren. Wanderrouten sind übrigens auch beschrieben, sogar kindertaugliche.

teneriffa playa las teresitas

Gut zum Wandern: MM Wanderführer Teneriffa

Mehr Wandertipps habe ich im MM-Wanderführer Teneriffa gefunden. Insgesamt 35 Routen sind dort beschrieben. Einige hätten mich sehr gereizt, sind aber mit Kind nicht machbar. Doch am Ende haben wir nur eine der sieben Touren geschafft, die ausdrücklich als kindertauglich gekennzeichnet sind. Die kleine Küstenrunde um die Montaña Amarilla an der Costa del Silencio hat uns aber wirklich sehr begeistert.

Für das Anaga-Gebirge habe ich eine Tour aus dem Buch ausgewählt, die nicht extra für Kinder ausgezeichnet war, aber von der Länge und den Anforderungen her machbar erschien. Das wäre sie sicher auch gewesen, wenn uns nicht an diesem Tag beiden die Lust am Laufen abhanden gekommen wäre. Auf dieser Tour habe ich die detaillierte Beschreibung im Reiseführer sehr zu schätzen gelernt. Nur damit haben wir trotz fehlender Wegweiser einen herrlichen Aussichtspunkt erreicht.

Zu allen Tourenbeschreibungen gibt es Höhenprofil, Zeit- und Kilometerangaben sowie einen Kartenausschnitt. Auch Hinweise zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Auto, zur Ausrüstung, Markierung und zur nötigen Verpflegung gibt der Wanderführer. Bei fast allen Touren sind zudem kleine Extras beschrieben, wie etwas Bademöglichkeiten, Restauranttipps oder Tourenvarianten.

Übersichtlich: ADAC Reiseführer Teneriffa

Wanderungen sind in meinem weiteren Teneriffa Reiseführer eher erwähnt als beschrieben. Der ADAC Reiseführer Teneriffa* gibt dafür einen recht detailreichen Überblick über einzelne Stationen von Inselrundfahrten. Dabei sind auch die Straßen selbst und schöne Aussichtspunkte beschrieben. Rot markierte Top-Tipps und Fettschreibungen ermöglichen ein Überfliegen. Blaue Zahlenkästchen markieren auf den Klappkarten im vorderen und hinteren Umschlag, wo die Infos über einen Ort im Buch zu finden sind. Der Teil mit Service- und allgemeinen Infos ist eher knapp gehalten zugunsten der Infos über Ziele. Dort gibt es viele Restauranttipps. Sehenswürdigkeiten sind fett gedruckt, so dass sich der Reiseführer auch für Überflieger gut eignet. Etwas gewöhnungsbedürftig finde ich die Spiralbindung der rund 140 Seiten. Darin verfängt sich kein Sand. 😉

Teneriffa Wanderführer Teneriffa Reiseführer

Transparenzerklärung: Danke an die Verlage Michael Müller und ADAC für die Rezensionsexemplare. Kursiv und mit Stern markierte Links führen zu externen Partnern, die mir eine Provision zahlen, wenn ihr dort bestellt.

Habt ihr auch gute Erfahrungen mit bestimmten Reiseführern gemacht? Dann freue ich mich über eure Tipps.